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Hallo, wenn du dich mit Stahlrohren beschäftigst, stößt du schnell auf Normen wie DIN 2458 und EN 10217-1. Beide gelten für geschweißte Stahlrohre, die man in vielen Bereichen einsetzt, zum Beispiel im Bau oder in der Industrie. Aber sie sind nicht genau gleich. In diesem Beitrag schauen wir uns an, was jede Norm genau sagt, wo sie sich unterscheiden und warum das für dich wichtig sein kann. Ich halte es einfach und rede so, als würden wir zusammen am Tisch sitzen und das durchgehen. So verstehst du schnell, was Sache ist.
Was ist die DIN 2458 Norm?
Die DIN 2458 ist eine deutsche Norm, die schon länger existiert. Sie beschreibt geschweißte Stahlrohre aus Kohlenstoffstahl. Diese Rohre dienen vor allem dem Transport von Flüssigkeiten oder Gasen. Denke an Rohre in der Öl- und Gasbranche, in der Chemie oder im Schiffbau. Die Norm legt fest, wie solche Rohre gemacht werden müssen, damit sie sicher und zuverlässig arbeiten.
Zuerst zum Umfang: Die DIN 2458 deckt Rohre mit Außendurchmessern von 10,2 Millimetern bis zu 2020 Millimetern ab. Das sind Größen von kleinen Leitungen bis zu großen Rohrleitungen. Die Wandstärken gehen von 1,6 Millimeter bis 20 Millimeter. Längen können fest sein oder zufällig, je nach Bedarf. Ein Punkt ist besonders: Die Rohre können sauerstofffrei und steril geliefert werden. Das macht sie gut für Anwendungen, wo Reinheit zählt, wie in Kesseln oder Wärmetauschern.
Beim Material geht es um Kohlenstoffstahl, meist die Sorte St 37.2. Das ist ein Standardstahl mit Materialnummer 1.0037. Die chemische Zusammensetzung ist klar geregelt: Maximal 0,17 Prozent Kohlenstoff, bis 0,05 Prozent Phosphor und Schwefel. Der Stahl ist voll entstickstofft, was ihn stabil macht. Mechanisch muss er eine Streckgrenze von mindestens 235 Newton pro Quadratmillimeter haben, je nach Dicke etwas weniger. Die Zugfestigkeit liegt zwischen 340 und 510 Newton pro Quadratmillimeter. Dehnung und Schlagzähigkeit werden auch geprüft, zum Beispiel 27 Joule bei Raumtemperatur.
Zur Herstellung: Die Rohre werden elektrisch widerstandsgeschweißt (ERW), mit Lichtbogen (LSAW) oder spiralförmig (SSAW). Das hängt von der Größe ab – für große Durchmesser eignen sich LSAW oder SSAW besser. Die Enden können glatt, abgeschrägt oder mit Gewinde sein. Man kann sie noch lackieren, verzinkten oder mit Schutzschichten versehen, wie 3LPE oder PTFE. Das schützt vor Rost und macht sie langlebig.
Prüfungen sind ein Kernstück. Es gibt Tests auf Maße, Materialeigenschaften und Schweißnähte. Die Norm fordert, dass die Rohre ein Gütesymbol tragen, damit man sieht, dass sie passen. Insgesamt ist die DIN 2458 flexibel und auf praktische Anwendungen ausgerichtet. Wenn du mehr zu DIN 2458 wissen willst, schau dir das an – da findest du Tabellen zu Größen und Gewichten.
Was ist die EN 10217-1 Norm?
Die EN 10217-1 ist eine europäische Norm, die 2019 aktualisiert wurde. Sie ist Teil einer Serie und gilt speziell für elektrisch geschweißte Stahlrohre unter Druck. Im Gegensatz zur DIN 2458 ist sie enger auf Druckbeanspruchung fokussiert, also für Rohre, die Flüssigkeiten oder Gase unter Last leiten müssen. Das passt gut zu Anlagen in der Energieerzeugung oder im Maschinenbau.
Der Umfang: Hier sind Außendurchmesser von 10,2 bis 711 Millimeter üblich, Wandstärken von 1 bis 20 Millimeter. Es geht um unlegierte Stähle mit festen Eigenschaften bei Raumtemperatur. Längen sind standardmäßig 6 Meter, aber anpassbar. Die Norm teilt sich in Teile auf – der erste Teil ist für normale Bedingungen, andere für höhere Temperaturen oder niedrige.
Materialseitig verwendet man Stähle wie P235TR1 oder P235TR2. Das sind moderne Bezeichnungen, die der alten St 37.0 ähneln. Chemisch: Ähnlich wie bei DIN, maximal 0,17 Prozent Kohlenstoff, aber mit Fokus auf geringe Verunreinigungen. Mechanisch: Streckgrenze ab 235 Newton pro Quadratmillimeter, Zugfestigkeit 360 bis 500. Es gibt Klassen wie TC1 und TC2, die den Prüfaufwand bestimmen. TC1 ist einfacher, TC2 strengere Tests.
Herstellung: Hauptsächlich elektrisch geschweißt, ohne besondere Wärmebehandlungen in der Basisversion. Die Schweißnaht muss glatt sein, und Enden sind oft für Schweißen oder Flansche vorbereitet. Oberflächen können geschützt werden, aber weniger Varianten als bei DIN. Die Norm betont Kompatibilität mit anderen EN-Standards, was den Handel in Europa erleichtert.
Prüfungen: Dazu gehören Ultraschall- oder Wirbelstromtests auf Risse, plus Abnahmen auf Druckfestigkeit. Es muss eine Bescheinigung geben, die alles dokumentiert. Die EN 10217-1 ist also präziser auf Sicherheit unter Druck ausgelegt. Sie ersetzt ältere DIN-Normen wie 1626, was den Übergang erklärt.
Gemeinsamkeiten zwischen DIN 2458 und EN 10217-1
Beide Normen haben vieles gemeinsam, weil sie aus ähnlichen Wurzeln kommen. Zuerst der Zweck: Sie regeln geschweißte Rohre aus Kohlenstoffstahl für den Transport von Medien. Materialmäßig passen die Stähle – St 37.2 aus DIN entspricht P235TR1 in EN. Chemische Grenzwerte sind fast identisch, und mechanische Werte wie Streckgrenze und Zugfestigkeit unterscheiden sich nur minimal.
Herstellung: Elektrisches Schweißen ist in beiden Standard. Maße überschneiden sich stark, von kleinen bis mittelgroßen Durchmessern. Beide erlauben Anpassungen an Enden und Oberflächen. Prüfungen auf Qualität sind vergleichbar, mit Fokus auf Nähte und Materialstärke. Und Anwendungen? Überlappend in Industrie, Bau und Energie. Oft sind Rohre nach einer Norm auch mit der anderen kompatibel, was den Einkauf vereinfacht. Wenn du Rohre brauchst, schau bei einem Lieferanten wie https://uniasen.com/de/ vorbei – die haben eine gute Auswahl an solchen Produkten.
Unterschiede zwischen DIN 2458 und EN 10217-1
Hier wird es interessant – die Unterschiede zeigen, warum man wählen muss. Zuerst der Fokus: DIN 2458 ist breiter, für allgemeine Transporte, inklusive großer Rohre bis 2020 Millimeter. EN 10217-1 ist speziell für Druckrohre, mit Grenzen bis 711 Millimeter, und strengeren Regeln für Beanspruchung.
Beim Material: DIN verwendet alte Bezeichnungen wie St 37.2, EN moderne wie P235TR1. EN hat mehr Varianten für Temperaturen, DIN betont Sterilität und Sauerstofffreiheit, was in sensiblen Bereichen hilft. Herstellung: DIN erlaubt LSAW und SSAW für Große, EN steckt bei ERW fest. Das macht DIN flexibler für Riesenrohre.
Prüfungen: EN fordert detaillierte Klassen (TC1/TC2) mit mehr Tests auf Druck, DIN ist simpler, aber mit Gütesymbolen. Normstatus: DIN ist national und älter, EN europäisch und aktuell – sie hat DIN 1626 ersetzt, aber DIN 2458 lebt weiter. Kostenmäßig kann EN teurer sein durch strengere Abnahmen. Insgesamt ist EN sicherer für EU-Projekte, DIN praktischer für Export.
Anwendungen und wann welche Norm wählen
In der Praxis hängt die Wahl vom Einsatz ab. Nimm DIN 2458 für große Leitungen in der Gasindustrie oder Schiffbau, wo Größe und Flexibilität zählen. Die Sterilität passt zu Kesseln. EN 10217-1 eignet sich für Drucksysteme in Kraftwerken oder Maschinen, wo EU-Zulassungen nötig sind. Beide funktionieren in Chemie oder Wasserleitungen, aber prüfe die genauen Anforderungen.
Tipp: Schau auf Projektvorgaben. In Deutschland mischt man oft, da EN DIN ersetzt hat. Für internationale Jobs ist EN besser, für Asien DIN kompatibel. Am Ende zählt Sicherheit – wähle, was zum Druck und zur Größe passt.
Fazit
Zusammengefasst: DIN 2458 und EN 10217-1 sind enge Verwandte, aber mit klaren Unterschieden in Umfang, Fokus und Prüfungen. DIN ist der Allrounder für große und flexible Rohre, EN der Spezialist für Druck und Europa. Verstehst du jetzt, warum das wichtig ist? Wenn du Rohre kaufst, vergleiche immer die Normen. Hast du Fragen, frag nach – ich helfe gerne weiter.

