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Einleitung
Max Coga gehört heute zu den bekanntesten Gesichtern der deutschen Mixed-Martial-Arts-Szene und führt zugleich in dritter Generation das legendäre Cabaret „Pik Dame“ im Frankfurter Bahnhofsviertel. Insbesondere die Beziehung zu seinem Vater, Oliver Coga, prägt Max bis heute – sowohl beruflich als auch persönlich. In diesem Artikel beleuchten wir das Leben und die Werte des Vaters, seine Rolle im Familienunternehmen und den Einfluss, den er auf Max’ Weg als Sportler und Unternehmer hatte.
Frühes Leben und familiärer Hintergrund
Max Coga wuchs im Schatten der „Pik Dame“ auf, dem von seinem Großvater Hermann Gauß 1959 gegründeten und später von Oliver („Papa Oli“) und seinem Bruder Thorsten geführten Cabaret. Schon als kleines Kind erlebte Max hautnah die Betriebsamkeit einer Frankfurter Institution, in der Erotik, Unterhaltung und internationale Gäste zusammenkamen. Seine Mutter Maria, selbst früher als Tänzerin im Haus tätig, und sein Vater Oliver sorgten dafür, dass der junge Max schon früh Disziplin und Verantwortungsbewusstsein lernte.
Der Vater Oliver Coga: Unternehmer und Familienchef
Oliver Coga, im Frankfurter Bahnhofsviertel besser bekannt als „Papa Oli“, übernahm nach dem Tod seines Vaters gemeinsam mit Bruder Thorsten das Cabaret. Er investierte in den Ausbau des legendären Hauses, errichtete 2021 das mehrstöckige „Pik-Haus“ inklusive Club und Wohngemeinschaft für Künstler, Freunde und Familienmitglieder direkt darüber – eine Idee, die auf Olivers Wunsch nach gelebter Gemeinschaft beruhte. Als patriarchaler Kopf der Familie steht er bis heute im Hintergrund, gibt den Ton an und vermittelt Werte wie Zusammenhalt, Loyalität und Gastfreundschaft.
Prägung und Wertevermittlung
Oliver Coga legte großen Wert darauf, seinem Sohn neben den geschäftlichen Abläufen auch eine starke Persönlichkeit mit auf den Weg zu geben. In einer Umgebung, in der nackte Weiblichkeit schon zur Normalität gehörte, legte er besonderen Wert auf Respekt gegenüber Mitarbeitern und Gästen. Bei Konflikten – etwa als Max in der Schule angegriffen wurde – empfahl er Kampfsport statt Anzeige und schickte seinen Sohn ins Training, um Selbstbewusstsein und körperliche Stärke zu fördern. Dieser Ansatz spiegelte Oliver Cogas Überzeugung wider, dass Mannschaftsgeist und Durchhaltevermögen die Basis für Erfolg bilden.
Das Erbe der „Pik Dame“ und neue Unternehmungen
Unter Olivers Führung entwickelte sich die „Pik Dame“ weiter: Neben den klassischen Burlesque-Shows und Themenabenden wurde das Haus um moderne Veranstaltungsflächen ergänzt. Die Idee, neben dem Club auch eine Artist-Wohngemeinschaft zu etablieren, ging auf Oliver zurück: Über dem Nachtclub entstand ein gemeinschaftlicher Wohn- und Trainingsraum für Max und sein engstes Team, in dem frühstücken, kämpfen, feiern und arbeiten eins wurden. Damit schuf Oliver nicht nur räumliche Nähe, sondern förderte auch das traditionelle Idée-de-famille, in dem das Geschäft als verbindendes Element erlebt wird.
Max Coga: Vom Jungen im Cabaret zum MMA-Champion
Während Oliver im Hintergrund agierte, entwickelte Max früh eine Leidenschaft für Kampfsportarten. Schon als Kind trainierte er verschiedene Disziplinen und bewies Talent, Ehrgeiz und Disziplin – Werte, die er maßgeblich von seinem Vater erlernte. Heute ist er als Profi-Kämpfer („Mad“ Max Coga) international erfolgreich, kämpft in Käfigen und gilt als unerbittlicher Athlet, der weder sich selbst noch seine Gegner schont. Seine Karrierebilanz von bislang über 20 Siegen macht eindrucksvoll deutlich, wie sehr ihn die frühe Förderung und der Rückhalt durch seinen Vater geprägt haben.
Vater und Sohn: Gemeinsame Vision und Teamwork
Im Jahr 2021 trat Max offiziell ins Familienunternehmen ein und übernahm gemeinsam mit seinem Onkel Thorsten die Geschäftsführung des „Pik-Hauses“. Während Max für das Marketing, Event-Management und die Verbindung zur jungen Szene zuständig ist, kümmert sich Oliver weiterhin um alle kerngeschäftlichen Entscheidungen und fungiert als Mentor. In Gesprächen betont Max, dass sein Vater immer recht hatte, wenn es um Geschäftsstrategien oder Personalentscheidungen ging – ein Beleg für Olivers Erfahrung und Autorität im Familienbetrieb.
Konflikte und Harmonie: Die Balance zwischen Tradition und Moderne
Auch in harmonischen Familienverhältnissen kommen Konflikte vor. So berichtet Max, dass er anfangs Schwierigkeiten hatte, Olivers „Alte-Schule-Prinzipien“ mit seinem eigenen, oft risikofreudigen Umgang in der MMA-Welt zu verbinden. Oliver wiederum musste lernen, seinem Sohn Freiräume zu gewähren und modernere Eventformate zuzulassen. Die Balance fanden sie in offenen Gesprächen und der Bereitschaft, von- und miteinander zu lernen. Letztlich stärkte jeder Kompromiss das Vertrauen und die Wertschätzung zwischen Vater und Sohn.
Die Rolle des Vaters im sportlichen Krisenfall
Ein herausragendes Beispiel für die enge Bindung zeigte sich, als Max bei einem großen MMA-Event in Frankfurt trotz eines offenen Bruchs seiner rechten Hand kämpfte und siegte. Während des Krankenhausaufenthalts hielt Oliver unermüdlich Kontakt zu Trainern, Ärzten und Organisatoren, um sicherzustellen, dass Max bestmöglich versorgt wurde und gleichzeitig die Fortführung seiner beruflichen Verpflichtungen im Club nicht leidet. Für Max war dieses Ereignis eine starke Demonstration väterlicher Fürsorge und unerschütterlichen Rückhalts.
Ausblick: Zukunftsperspektiven für Familie und Geschäft
Gemeinsam planen Vater Oliver und Sohn Max, die „Pik Dame“ weiterzuentwickeln und neue Standorte zu eröffnen, ohne dabei das traditionelle Flair und die familiäre Atmosphäre zu verlieren. Parallel will Max seinen MMA-Weg fortsetzen, eventuell Traineraufgaben übernehmen und dafür sorgen, dass im „Pik-Haus“ auch Sportevents und Turniere stattfinden können. Dieser integrative Ansatz, bei dem Sport, Show und Community zusammenwachsen, ist das Vermächtnis, das Oliver seinem Sohn mit auf den Weg gegeben hat. Mehr lesen
Fazit
Die Lebens- und Erfolgsgeschichte von Max Coga ist ohne die Prägung durch seinen Vater Oliver kaum vorstellbar. Als unternehmerischer Kopf der dritten Generation hat Oliver nicht nur die Geschicke des Cabarets „Pik Dame“ gelenkt, sondern seinem Sohn auch Werte wie Disziplin, Zusammenhalt und den Mut zur Innovation vermittelt. In der gelungenen Symbiose von Tradition und Moderne finden Vater und Sohn heute gemeinsam zu neuen Visionen, die sowohl die MMA-Welt als auch das Frankfurter Nachtleben bereichern. Das Erbe der Coga-Familie lebt weiter – und der gemeinsame Weg ist noch lange nicht zu Ende.