Table of Contents
Während die Zinsen steigen und Gesetze sich verschärfen, geraten europäische Kleinvermieter zunehmend unter Druck. Was einst als Altersvorsorge galt, wird für viele zur finanziellen Belastung – und führt zur schleichenden Enteignung durch Regulierung. Immer mehr Anleger wenden sich deshalb Alternativen außerhalb Europas zu – etwa Südostasien, wo Immobilienmärkte anders funktionieren.
🔒 Enteignung durch die Hintertür: Was wirklich passiert
In vielen EU-Ländern wurde Wohneigentum über Jahrzehnte als sicherer Baustein der Altersvorsorge gefördert. Heute jedoch sehen sich Eigentümer mit einer Lawine aus Vorschriften, Steuern und Auflagen konfrontiert:
- Energieeffizienz-Vorgaben (z. B. GEG in Deutschland): Sanierungspflichten für Altbauten mit Kosten von 40.000 € und mehr.
- Mietpreisbremsen, Kündigungsschutz, Eigenbedarfs-Hürden – Investoren haben kaum noch Kontrolle über ihre Objekte.
- Grundsteuerreform mit teilweise drastischen Nachzahlungen.
- EU-weite Klimaziele, die die Nachrüstpflichten künftig noch verschärfen werden.
Besonders betroffen: kleine private Eigentümer mit ein oder zwei Einheiten, die weder steuerlich optimieren noch gewerblich umbauen können. Immer mehr denken ans Aufgeben.
🌍 Warum viele Anleger Europa den Rücken kehren
Viele Kapitalanleger fragen sich: Wenn ich Eigentum nicht frei nutzen, nicht frei modernisieren und nicht wirtschaftlich vermieten darf – bin ich dann wirklich noch Eigentümer?
Die Antwort vieler: Nein. Und sie schauen über die Grenzen hinaus. Länder wie Indonesien, Thailand oder Vietnam rücken ins Blickfeld – mit:
- geringerer Steuerlast,
- flexibleren Nutzungsmodellen,
- geringerem Regulierungsdruck
- und zugleich wachsendem Tourismus.
🏝️ Beispiel Bali: Wie man ohne Kauf Eigentum nutzt
In Indonesien etwa ist es Ausländern zwar untersagt, Land direkt zu erwerben – doch existieren rechtskonforme Alternativen: sogenannte Langzeitpachtverträge. Damit kann ein Anleger z. B. eine Einheit auf 25 Jahre pachten und wiederum an einen Betreiber zur Kurzzeitvermietung übergeben.
So funktioniert es bei Djitu Rimba, einem Anbieter modularer Glamping-Domizile auf Bali:
Man pachtet eine Einheit, erhält vertraglich geregelte monatliche Einnahmen über zehn Jahre, ohne sich um Verwaltung, Instandhaltung oder Marketing kümmern zu müssen. Nach Ende der Laufzeit kann der Betreiber die Einheit zurückkaufen – oder sie wird in ein flexibles Beteiligungsmodell überführt.
🇹🇭 Thailand und Vietnam: Öko-Luxus und Green Growth
In Thailand entstehen verstärkt hochwertige Öko-Resorts mit starker internationaler Nachfrage. Projekte wie Keemala in Phuket zeigen, dass Luxus, Natur und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind – und Investoren dabei mitwirken können.
Vietnam wiederum setzt auf zertifizierten „Green Tourism“: Entwickler wie Sun Group investieren massiv in Tourismus-Infrastruktur, Resorts und Freizeitparks – in Kombination mit steuerlichen Vorteilen und wenig Regulierung für ausländisches Kapital.
🔄 Europa vs. Asien – ein kurzer Vergleich
Kriterium | Europa (z. B. Deutschland) | Südostasien (z. B. Bali) |
---|---|---|
Eigentum | Vollerwerb möglich, aber reglementiert | Langzeitpacht mit klarer Laufzeit |
Regulierung | Hoch, Tendenz zunehmend | Mittel bis gering, oft verhandelbar |
Steuerlast auf Mieteinnahmen | Hoch bis progressiv | Gering bis null bei Strukturierung |
Verwaltung | Eigenverantwortung oder Makler | Betreiber übernimmt alles |
Einstiegssumme | Oft >250.000 € | Ab ca. 20.000 € je Einheit |
✅ Fazit: Es geht nicht nur um Rendite – sondern um Kontrolle
Die Debatte um „Enteignung“ ist nicht ideologisch, sondern real: Wenn Eigentümer durch Gesetze gezwungen werden, unrentable Wohnungen zu halten, spricht man faktisch von Einschränkung des Eigentumsrechts.
Die Antwort vieler Anleger ist pragmatisch: Kapital dorthin verlagern, wo Eigentum noch etwas wert ist – in finanzieller wie in rechtlicher Hinsicht.
Asien, insbesondere Indonesien, bietet dabei realistische Modelle für moderne, flexible Beteiligungen – und die Chance, ein Stück Kontrolle über die eigene Zukunft zurückzugewinnen.