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Mit der Galaxy-S25-Generation präsentiert Samsung zwei Smartphones, die dieselbe technische Basis teilen, aber unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Das Galaxy S25 Ultra richtet sich an Nutzer, die Funktionsvielfalt und Ausdauer priorisieren, während das Galaxy S25 Edge vor allem auf ein besonders schlankes Gehäuse und eine reduzierte Kamerakonfiguration setzt. Doch welches Modell ist wann die bessere Wahl?
Design und Haptik
Das Ultra-Modell zeichnet sich durch ein titanverstärktes Gehäuse, ein Gewicht von rund 218 g und den integrierten S Pen aus. Die Kombination aus Metallrahmen und mattem Rückglas sorgt für eine solide, beinahe monolithische Anmutung. Das Edge-Konzept verfolgt das Gegenteil: Sein 5,8 mm schlankes Chassis, der Gorilla-Glass-Ceramic-Schutz und sein Gewicht von nur etwa 163 g verleihen ihm eine fast filigrane Präsenz. Das bedeutet im Alltag: Das Edge verschwindet leichter in engen Taschen und lässt sich einhändig länger halten. Dafür bietet das Ultra einen Stiftschacht, einen breiteren Rahmen für einen sichereren Griff und eine spezielle Antireflexbeschichtung, die Spiegelungen auf dem Deckglas deutlich reduziert. Beide Geräte sind nach IP68 zertifiziert.
Wer viel zeichnet oder handschriftliche Notizen erstellt, profitiert vom S Pen des Ultra. Minimalisten empfinden hingegen das leichtere Edge als weniger ermüdend. Die Unterschiede in Farbe und Finish sind Geschmackssache. Beide Modelle folgen einem klaren, kantigen Design, das sich am aktuellen Galaxy-Look orientiert. Egal ob Ultra oder Edge – beide Varianten sind erhältlich als Samsung Handy mit Vertrag.
Displayerlebnis und Bedienung
Bei den Displays setzen beide Smartphones auf Dynamic-AMOLED-Technik mit bis zu 120 Hz adaptiver Bildwiederholrate. Das Panel des Ultra misst 6,9 Zoll, liefert 498 PPI (Pixel pro Zoll) und bietet durch die Antireflexschicht bessere Ablesbarkeit bei direkter Sonne. Das Edge nutzt 6,7 Zoll, erreicht dank kleinerer Diagonale 513 PPI und verzichtet auf gekrümmte Kanten, wodurch Fehleingaben selten auftreten. In der Praxis wirkt das Edge durch die höhere Pixeldichte minimal schärfer, während das Ultra mehr Arbeitsfläche fürs Multitasking bereitstellt.
Beide Displays zeigen HDR10-Inhalte mit hoher Farbtreue und erreichen eine Spitzenhelligkeit von bis zu 2.600 Nits. Beim Scrollen durch Social-Media-Feeds fällt kein Unterschied in der Flüssigkeit auf. Wer jedoch Videos in der Timeline bearbeitet, profitiert vom größeren Sichtfeld des Ultra. Die Berührungslatenz ist identisch, sodass sich Gaming auf beiden Geräten reaktionsschnell anfühlt. Letztlich hängt die Wahl eher von der bevorzugten Gerätegröße als von den reinen Panel-Daten ab.
Kamera: Hauptsensor gegen Zoom-Flexibilität
Samsung verbaut in beiden Modellen einen 200-MP-Sensor mit f/1,7-Optik als Hauptkamera. Auf dem Edge kommt eine 12-MP-Ultraweitwinkelkamera hinzu, während das Ultra zusätzlich einen 50-MP-Ultraweitwinkel sowie zwei Teleobjektive (50 MP Periskop mit 5-fach-Zoom, 10 MP 3-fach-Zoom) bietet. Tageslichtaufnahmen sehen auf beiden Geräten detailreich aus; Nachtfotos profitieren vom Pixel-Binning, das Bildrauschen reduziert. Der entscheidende Unterschied liegt im Telebereich: Das Edge muss digital vergrößern und verliert ab etwa 3-fach-Zoom sichtbar an Schärfe, während das Ultra bis 10-fach verlustarm bleibt.
Für Videoaufnahmen liefern beide 4K 60 fps über die Frontkamera. Das Ultra beherrscht zusätzlich 8K mit 30 fps und 4K mit 120 fps, was für kleine Zeitlupen-Sequenzen nützlich sein kann. Selfies wirken auf beiden Geräten natürlich, denn der 12-MP-Sensor arbeitet mit einem breiten Dynamikbereich. Wer häufig Konzerte oder weiter entfernte Motive fotografiert, findet im Ultra mehr kreative Spielräume. Wer hauptsächlich Nah- und Weitwinkelaufnahmen teilt, erlebt auf dem Edge keinen nennenswerten Nachteil.
Leistung, Software und Alltagstauglichkeit
Der Snapdragon 8 Elite for Galaxy treibt beide Smartphones an. In synthetischen Benchmarks liegt das Ultra lediglich um die acht Prozent vor dem Edge, was durch einen minimal höheren Primärkern-Takt erklärt wird. 12 GB LPDDR5X-RAM und UFS-4.0-Speicher sind Standard; das Ultra bietet optional 1 TB internen Speicher, das Edge endet bei 512 GB. Im Alltag startet die Kamera-App auf beiden Geräten in unter einer Sekunde, Spiele laden nahezu gleich schnell, und Multitasking bleibt flüssig.
Samsung garantiert für die Serie sieben Jahre Betriebssystem-Updates und monatliche Sicherheits-Patches, was die Geräte langfristig stabil hält. Galaxy-AI-Funktionen, etwa automatisches Zusammenfassen von Mitschriften oder On-Device-Übersetzung, laufen auf beiden Modellen vollständig offline.
Akkulaufzeit und Ladeverhalten
Ein weiterer Punkt, der die Kaufentscheidung beeinflusst, ist die Ausdauer. Das Ultra ist mit einem 5.000-mAh-Akku ausgestattet und erreicht in Tests eine Videowiedergabezeit von bis zu 31 Stunden. Die Akkulaufzeit des Edge beträgt ungefähr 24 Stunden, da das Gerät mit 3.900 mAh auskommt. Unter normaler Nutzung – Messaging, Streaming, Kamera, 120-Hz-Adaptivmodus – kommt das Ultra locker über einen langen Tag. Das Edge hingegen verlangt am späten Abend eine Zwischenladung oder die Aktivierung des Stromsparmodus, es sei denn, die Bildfrequenz wird auf 60 Hz limitiert. Die Schnellladeleistung liegt bei 45 W (Ultra) beziehungsweise 25 W (Edge). Kabelloses Laden bieten beide mit 15 W, Reverse Charging ist ebenfalls möglich, um unter anderem Kopfhörer unterwegs zu laden.
Interessant ist, dass sich das Ultra trotz des größeren Akkus in rund 45 Minuten auf 70 Prozent laden lässt, während das Edge wegen der geringeren Ladeleistung kaum Zeit spart. Wer regelmäßig längere Reisen unternimmt oder unterwegs viel fotografiert, wird den größeren Energiespeicher des Ultra zu schätzen wissen.